Landesjagdschule erweitert

Der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz e.V. (LJV) setzt bei der Aus- und Weiterbildung im Bereich Wildbrethygiene und Wildbretmarketing neue Maßstäbe.

Die Lehreinrichtungen der Landesjagdschule des LJV werden mit der Anschaffung einer professionellen Wild- und Zerwirkkammer komplettiert.

Der Praxisanteil bei Fortbildungen rund um das Thema Wildbret soll mit der jetzt erfolgten Installation der neuen Wild- und Zerwirkkammer deutlich erweitert werden. „Unsere Dozenten bieten einen hervorragenden Unterricht an. Ab sofort können sie den Schulungsteilnehmern noch detaillierter zeigen, wie die Jägerinnen und Jäger das Maximum aus dem Premiumprodukt Wildbret rausholen können", zeigt sich LJV-Präsident Kurt Alexander Michael von der neuen Einrichtung begeistert.

Die Wild- und Zerwirkkammer aus dem Hause Seiler (Ulm) ist in Modulbauweise konstruiert. Sie hat eine Länge von 6, eine Breite von 2,5 und eine Höhe von 2,75 Meter. Ausgestattet ist das Modul unter anderem mit einer geräumigen Wildkühlzelle, einer Rohrbahnanlage mit Seilwinde, einem Zerwirktisch, zwei Edelstahlwasch-/Ausgussbecken sowie mit einer Messerdesinfektionseinrichtung.

„Praxisnähe steht bei der Aus- und Fortbildung unserer Jägerinnen und Jäger stets im Mittelpunkt", erklärt Michael. „Die jüngste Anschaffung des LJV ist ein weiterer wichtiger Baustein, der es uns ermöglicht, das Angebot in unserer Landesjagdschule weiter zu optimieren." Das Projekt wurde vom Land mit einem Zuschuss aus Mitteln der Jagdabgabe großzügig unterstützt.

Der LJV gründete bereits 1963 die bundesweit erste Landesjagdschule – damals in Oberwiesen (Donnersbergkreis). Für Generationen von Jägern war „Oberwiesen" ein Synonym für eine fundierte Aus- und Weiterbildung. Im Frühjahr 2013 zog die Landesjagdschule auf das Gelände der LJV-Geschäftsstelle nach Gensingen um. Im Sommer dieses Jahres wurde der eigens dafür errichtete Anbau feierlich eingeweiht. Jährlich lassen sich bis zu 1.500 Jägerinnen und Jäger in der Landesjagdschule weiterbilden.